Oolong-Schätze aus dem Norden Thailands
Im bergigen Hochland rund um Chiang Rai entstehen einige der spannendsten Oolong-Tees Asiens – und längst gelten sie nicht mehr nur als Geheimtipp unter Kennern. Die Region hat sich durch konstant hohe Qualität einen Namen gemacht und begeistert inzwischen auch neugierige Tee-Neulinge. Zwischen Nebel, klarer Bergluft und fruchtbaren Böden entsteht hier ein Tee, der Tradition, Handwerk und Natur eindrucksvoll verbindet.
Handarbeit auf über 1.200 Metern
Auf Höhen von über 1.200 Metern wächst der Kultivar Ruan Zhi, auch bekannt als Soft Stem oder schlicht No. 17. Die Teepflanzen werden hier von erfahrenen Pflückerinnen und Pflückern per Hand geerntet - nach der klassischen "Two Leaves and a Bud"-Methode, bei der nur die feinsten und jüngsten Triebe verwendet werden. Diese sorgsame Ernteform legt den Grundstein für einen hochwertigen Oolong mit klarem, vielschichtigem Charakter.
Ein Oolong-Tee mit kräftigem Profil
Im Vergleich zu leichteren Varianten wie dem Jinxuan zeigt sich diese Sorte stärker oxidiert und dadurch aromatisch intensiver. Der Aufguss präsentiert sich vollmundig und überrascht mit deutlich fruchtigen Akzenten, die an Aprikosen und Mango erinnern. Dazu kommt eine angenehme, honigartige Süße, die das Geschmackserlebnis rund macht und dem Tee eine charmante Wärme verleiht. Ein Profil, das sich sowohl wunderbar pur genießen lässt als auch Tee-Fans direkt abholt, die komplexere Oolongs bevorzugen.
Für Liebhaber und Neuentdecker
Wer sich für hochwertige Oolong-Tees interessiert oder bisher nur wenige Berührungspunkte hatte, findet hier einen hervorragenden Einstieg in die Vielfalt thailändischer Teekunst. Die Kombination aus Höhenlage, traditioneller Handarbeit und intensivem Aroma macht diesen Tee zu einem echten Highlight – frisch, fruchtig und wunderbar ausgewogen. Ein Genuss, der zeigt, warum Chiang Rai heute fest auf der Landkarte hervorragender Teeregionen steht.